brutto & netto

Wir weisen für jedes Währungspaar und jede Handelsrichtung zwei Prognosen aus: brutto (unterer Zeiger) und netto (oberer Zeiger).

Brutto ist ohne, netto mit Kosten.
Die Kosten setzen sich aus Spread und Commission zusammen.

Der Spread unterscheidet sich systematisch zwischen den Währungspaaren und nach Uhrzeit:
- Je liquider das Währungspaar, desto geringer ist in der Regel der Spread (siehe auch im Beispiel unten).
- Je mehr zu einer Uhrzeit in einem Währungspaar gehandelt wird, desto geringer ist in der Regel dort der Spread.

Die Commission ist bei den hier dargestellten Prognosen immer auf 50 pro Million round turn eingestellt.

Die Kosten werden auf die voraussichtliche Bewegungsspanne Position vom jetztigen Zeitpunkt bis zum Schließen verteilt.
Diese Bewegungsspanne ist abhängig von der aktuellen Situation, insbesondere von Instrument und Uhrzeit.
Steht z.B. eine Verringerung des Spreads bevor, ist zu erwarten, dass die Position erstens länger offen gehalten werden kann, was im Schnitt eine größere Bewegungsspanne mit sich bringt. Zweitens wird die Bewegung um die Hälfte des geringer werdenden Spreads größer (die andere Hälfte wirkt auf die andere Kursseite).

Je größer die Bewegungsspanne, desto weniger fallen die Kosten ins Gewicht.
Trader, die ihre Positionen über mehrere Tage halten, müssen sehr viel weniger auf die Kosten achten als welche, die ihre Positionen bereits nach wenigen Minuten wieder schließen.
Bei hier dargestellten Prognosen beträgt die Handelsdauer in der Regel zwischen drei und sechs Stunden. Auf diesem Zeithorizont sind die Kosten ein ausschlaggebendes Kriterium.

Beispiel: Hier wird sichtbar, wie stark sich der Unterschied der Spreads von EUR/USD und NZD/USD in der Prognose niederschlägt. Trotz deutlich geringerer brutto-Prognose (unterer Pfeil) ist die netto-Prognose von EUR/USD größer als die von NZD/USD.